Angenommen wurde, dass zwei Studenten im Keller eines Hauses ein Experiment mit chemischen Substanzen durchführten. Das Experiment lief komplett aus dem Ruder - einem Stundent gelang es nicht mehr, sich aus dem Keller zu retten. Der andere Student flüchtete in Panik aus dem Haus. Einer weiteren daran unbeteiligten Person im Obergeschoss des Hauses wurde durch das Missgeschick der Fluchtweg über das Treppenhaus abgeschnitten.
Für den anrückenden Sanderauer Löschzug brachte das Übungsszenario verschiedene Herausforderungen mit sich: So musste der Keller dank Nebelmaschine bei völliger Nullsicht Raum für Raum abgesucht werden, was eine effiziente Vorgehensweise und Teamarbeit erforderte. Für die Personenrettung aus dem Obergeschoss musste die Steckleiter auf engstem Raum in Stellung gebracht werden. Die eingesetzten Trupps erwartete auch im Obergeschoss reichlich Rauch und eine nicht mehr gehfähige Person.
Die Sonntagsübung war so konzipiert, dass jeder Atemschutzgeräteträger die unterschiedlichen Aufgaben zu absolvieren hatte. Durchaus kuriose Ergebnisse brachte die abschließende Aufgabe, den Grundriss des völlig verrauchten Kellers aufs Papier zu bringen - ein Architekt hätte wohl die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen...
Wir bedanken uns herzlich beim Löschzug 5 Heidingsfeld für die Zugänglichkeit des Übungsobjekts. Super vorbildlich war außerdem das von den Nachbarn entgegengebrachte Verständnis für unsere nicht immer ganz geräuschlose Sonntagsübung. Herzlichen Dank!