21. Oktober 2018
Eine heftige Explosion erschütterte am Sonntagvormittag die Sanderauer s.Oliver Arena. In den Katakomben der Halle breitete sich in einem Versorgungsschacht ein Feuer aus. In der komplexen Deckenkonstruktion der Halle verunglückte in der Folge ein Arbeiter und lag regungslos auf einem schmalen Steg in luftiger Höhe.
Es war keine leichte Aufgabe, die unser Löschzug im Rahmen der Sonntagsübung zu meistern hatte: Das Feuer musste gelöscht werden und die Person gefunden und gerettet werden. Die Einheitsführer entschieden sich deshalb, die anrückende Mannschaft entsprechend der Fahrzeugbesetzung zu teilen:
- Die Feuerwehrfrauen und -männer des 3/43/1 (Löschgruppenfahrzeug 10) übernahmen zunächst unter schwerem Atemschutz die Brandbekämpfung in den Versorgungsschächten unter der Halle. Mit einem C-Rohr wurde das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht und abgelöscht. Zu allem Überfluss kam es jedoch zu einem (bewusst inszenierten) Atemschutznotfall und so musste die Angriffstruppführerin mit Atemschutzgerät aus dem schmalen Schacht mit zusätzlichem Feuerwehrpersonal in Sicherheit gebracht werden.
- Die Besatzung des 3/46/1 (Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser) begab sich zunächst auf die Suche nach der vermissten Person. Als Schwierigkeit stellte sich die komplexe (jetzt übrigens von unten einsehbare) Dachkonstruktion der Halle dar: Zahlreiche Stege, Geländer, Querstreben und Stahlträger erschwerten nicht nur die Sicht, sondern erwiesen sich bei der anschließenden Rettung der verunglückten Person als zeit- und kraftintensive Hindernisse. Mit Hilfe eines Tragetuchs, einer Steckleiter und dem Gerätesatz Absturzsicherung gelang es dem Trupp schließlich, den nicht gehfähigen Arbeiter zu retten.
Vielen Dank an die Zugführer Kathleen und Hubert für die Organisation der von Anfang bis Ende abwechslungsreichen Übung. Ein großes Dankeschön ergeht auch an den Fachbereich Sport und das Hallenpersonal!