Zunächst stand unsere Gemeinschaftsübung unter keinem guten Stern: Mit einem lauten Knall verabschiedete sich die Batterie unseres Schlauchwagen 2000 noch in der Fahrzeughalle. Plattenschluss - nichts ging mehr! Schnell musste improvisiert werden und so wurde kurzerhand das Würzburger Katastrophenschutz-LF (1/41/1) als Schlauchwagen eingesetzt, das die Grombühler Kollegen an diesem Tag ersatzweise dabei hatten (2/41/1 bei MTA-Ausbildung). Weitere B-Schläuche lieferte unser LF 10.
Im Konvoi ging es dann ins Steinbachtal zum Hans-Sachs-Weg, wo sich der ein oder andere Anwohner vermutlich schon auf einen ruhigen Samstagvormittag im Garten eingestellt hatte. Der frühsommerlichen Idylle wurde jedoch durch schweres Gerät, laufende Pumpen und regelmäßige Funksprüche ein abruptes Ende bereitet. Natürlich mit ernstem Hintergrund: Bei gewissen Einsatzszenarien ist der Aufbau einer langen Schlauchstrecke notwendig und das muss entsprechend geübt werden!
Eine Wasserentnahmestelle wurde eingerichtet, etwa 700 Meter B-Schläuche verlegt, zwei Verstärkerpumpen (Tragkraftspritzen) gesetzt und die Strahlrohrstrecke in Betrieb genommen. Zuvor mussten die Standorte der Pumpen via GPS ermittelt werden. Von der Straße Steinbachtal wurde das Löschwasser dann über den Hans-Sachs-Weg zum Rothweg in geschlossener Schaltreihe gefördert, die Wasserabgabe erfolgte in das Waldstück. Die Zugführung zeigte sich nach Übungsende sehr zufrieden - die Löschwasserförderung über lange Wegstrecke verlief erfolgreich.
Im Anschluss wurden die Fahrzeuge wieder mit sauberen Schläuchen bestückt, Fahrzeuge und Kleidung gereinigt und die Übung nachbesprochen. Für alle eingebundenen Feuerwehrfrauen und -männer gab es abschließend XXL-Schnitzel mit verschiedenen Beilagen.
Wir bedanken uns beim Löschzug 2 Grombühl für die gute Zusammenarbeit und bei der Zugführung für die zeitintensive Organisation der Übung.